Diskussionsforum
Ideen für Gruppenarbeiten, Außenaktivitäten und kreativem Arbeiten
Registriert seit: 09.06.2007
Beiträge: 7
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Hallo alle zusammen, ich bin seit 3 Monaten frischer Ergo und hatte das große Glück ab dem 1.1. einen Job zu bekommen. Ich arbeite nun (als einziger Ergo) in einer Rehabilitations EInrichtung für psychisch erkrankte Menschen. Ich leite dort den Eingangsbereich des Berufsbildungsbereichs. Dort kommen alle 3 Monte neue Rehabilitanden und ich muss schauen was ihr Stärken und Schwächen, ihre Fähigkeiten sind, und ob sie stabil genug sind eine Art Ausbildung in unserem Hause zu machen. Ich bin ganz auf mich (als Ergo) allein gestellt. Ich habe mir ein Wochenraster überlegt und darin sind morgens Projektarbeiten vorgesehen und mittags Ausenaktivitäten, kreative Arbeiten und Gruppenarbeiten!
Ich wollte hier einfach nur mal fragen ob von euch jemand gute Ideen für Gruppenarbeiten, krativen Arbeiten (Außer Seidenmalen Stoffmalen (also das was man in der Schule lernt) und für Außenaktivitäten (außer Spazieren gehen, EInkaufstraining...) hat... Ihr würdet mir sehr helfen!
Vielen lieben Dank schon mal im Vorraus lg Marina
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Registriert seit: 11.03.2007
Beiträge: 60
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Hallo Marina,
überlege einfach was man alles draußen machen könnte (Gartengestaltung, Hofgestaltung usw.) und dann kannst du dir konkrete Dinge vorstellen wie z.B. ein Skulpturenpark (Kreativität§Handwerk). Soll erstmal nur als Anregung dienen und ein Denkanstoß sein. Viel Erfolg! Notiere deine Ideen, arbeite sie aus, frage was möglich ist und dann können deine Patienten nach Vorlieben wählen...
Grüße, Andrea.
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Registriert seit: 09.06.2007
Beiträge: 7
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Halli Andrea, vielen Dank erstmal für deine Antwort. Das Problem ist nur, bei uns gibt es keinen Garten, also auch keine Gartenarbeiten, und der Hof, naja unser Gebäude befindet sich noch im Umbau und das kann noch ein paar Monate dauern! Wir haben in der Nähe einen schönen großen Park wo man viel machen könnte!Aber was!? Ich bin zur zeit so mit Planung usw, und auch den ganzen Papierkram zu machen und mit den Sozialarbeitern zu reden und das alles zu kapieren (bin ja neu) das mir echt nix einfällt. Und ich bin eigentlich schon sehr kreativ!Naja weiß au net
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Registriert seit: 18.10.2005
Beiträge: 386
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Hallo!
Warum macht ihr nicht ganze Projekte? Zum Beispiel etwas herstellen und dann auf dem Flohmarkt oder so verkaufen? Oder das Thema Kochen, eine Liste wird geschrieben, es wird eingekauft, gemeinsam gekocht... gebacken...
Sind nur so Ideen von mir, da ich nicht aus diesem Bereich komme...
Hoffe ich konnte trotzdem helfen.
VlG Susan
- SusanRoth86@aol.com -
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Registriert seit: 13.08.2006
Beiträge: 136
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Geändert am 27.01.2009 16:20:00
Hey Marina! Du arbeitest in meinem Wunschbereich und daher mag ich mal versuchen, dir zu antworten. Wie alt sind deine Klienten und ist dies eine WfbM oder doch eine andere Einrichtung mit welchem Auftrag und welchen Krankheitsbildern?? Den Wechsel von alle 3 Monaten find ich ziemlich schnell... Bei den Außenaktivitäten: Ich finde es auch immer ganz wichtig, dass mal was anderes gesehen wird als die Einrichtung. Aber warum "nur" spazieren gehen. Wie fit sind deine Klienten? Könntest du nicht vllt sogar etwas sportliches anbieten? (kam in meiner WfbM im Praktikum total gut an) Nordic Walking, Radfahren oder den Park ein bisl nutzen (jetzt vllt noch nich sooo das Wetter für), ein Schwungtuch mitnehmen, mal ein Picknick planen, zusammen dafür einkaufen, vorbereiten und im Park machen  , eine kleine Gymnastikrunde im Freien. Die Skulpturengeschichte find ich auch gut - gäbe es da im Park nen Platz? Finde den Ansprechpartner, ob man evtl. eine Ecke gestalten könnte - Holzschnitzereien oder was du dir auch immer mit deinen Klienten vorstellen kannst... Innen- bzw. Kreativaktivitäten: Habt ihr die Möglichkeit auf die letzten Wintertage evtl. Vogelfutter-/ nisthäuser zu bauen? Gestaltung könnte dann von einem jeweiligen Team übernommen werden. Hast du auch Vorgaben von der Einrichtung?? Also in meiner Praktikums-WfbM mussten z.B. noch die normalen Montagearbeiten gemacht werden.... Ich hab soooo viele Ideen  Aber genauere Infos (siehe oben) wären von dir noch gut! U.a. auch in welcher Umgebung deine Einrichtung ist? -> Großstadt, Kleinstadt, Dorf, ländlich, abgeschottet ... ? Welche Ausbildungen können deine Klienten denn dann bei euch machen?? Viele Grüße, Sina (hoffe, du findest meine ganzen Fragen in dem konfusen Beitrag wieder :D) "Es gibt keinen Weg zum Glück - Glück ist der Weg!"
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Registriert seit: 13.05.2008
Beiträge: 382
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Geändert am 09.09.2015 23:28:00
Hallo Marina86, Du schreibst, dass Du im Eingangsverfahren der Rehabilitationseinrichtung tätig bist und letztendlich einschätzen sollst, ob deine Klienten für eine berufliche Weiterbildung / Fortbildung / Ausbildung tauglich sind oder nicht. Ich denke, dass es wichtig wäre ein entsprechendes Assessment einzuführen (Anforderungs- und Fähigkeitsprofil). Es gibt dabei verschiedene Methoden der Durchführung. Viele beinhalten aber schon Aufgaben und Projekte, die entweder von jedem Klienten durchzuführen sind oder auf den jeweiligen Klienten abgestimmt werden. Das Arbeits- und Leistungsverhalten des Einzelnen kann mit Dokumentationsblättern erfasst, der den Entwicklungsverlauf innerhalb der 3 Monate dargestellt und mit dem Klienten und dem Versicherungsträger evaluiert werden. Aus dem Profilabgleich lassen sich Maßnahmen ableiten, die notwendig sind, um die Fähigkeiten des Klienten an die Aufgaben oder die Umwelt an die Fähigkeiten des Klienten anzupassen. Solche Systeme gibt es auch speziell für Arbeitstherapiebereiche in der Psychiatrie. Leider hast Du deine Einrichtung nicht so genau vorgestellt, dass hier eine Zuordnung erfolgen könnte. Deshalb empfehle ich Dir folgende Literatur: Köhler/Steier-Mecklenburg "Arbeitstherapie und Arbeitsrehabilitation", Thieme-Verlag. Hier findest Du einen großen Praxisteil. In diesem werden verschiedene Einrichtungen vorgestellt und die Arbeitstherapie mit ihren Aufgaben, Assessments, Trainingsmethoden, begleitenden Maßnahmen und Dokumentationsverfahren dargestellt (z. B. das BTZ Köln, eine Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation psychisch behinderter Menschen). Allerdings möchte ich noch bemerken, dass sich die Arbeit des Ergotherapeuten in der Berufsorientierungsphase eigentlich in das Gesamtkonzept des Hauses einfügen muss. Deine Formulierung klingt ein wenig so, als ob man dich dort ganz allein lässt. Das finde ich unverständlich, da eine berufliche Rehabilitationsmaßnahme kostenintensiv ist und die Diagnostik / Eignungsfeststellung auf soliden und den qualitativen Anforderungen entsprechenden Füßen stehen sollte. Zudem bedarf es immer einer engen Zusammenarbeit mit den einzelnen Trainingsbereichen des Hauses. Wenn Du also aus der Not heraus irgendwelche Projekte startest, kann es sein, dass Du die Klienten wenig berufsnah trainierst und gegebenenfalls das Ziel verfehlst. Kostenträger und Klienten werden aber den Sinn deiner Arbeit früher oder später hinterfragen und dann solltest Du klare Auskunft geben können. Gruß, Ergo 05
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Registriert seit: 09.06.2007
Beiträge: 7
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Oh man, das ist ja echt super von euch, das ihr mir antwortet! Also ich erklär es mal kurz. Ich arbeite wie gesagt im eingangsbereich eines berufsbildungsbereichs einer Werkstatt für psychisch erkrankte Menschen (18-60 jahre). Die Leute kommen zu mir, wenn sie nicht mehr in der Lage sind auf dem freien Arbeitsmarkt zu arbeiten und man aber noch nicht weiß ob sie es in der WfbM schaffen und man ja auch noch nicht weiß ob sie es können. Bei uns gibt es 4 berufsbilder: Hauswirtschaft (weshalb ich nicht kochen darf (das machen dann die ) (hab aber scho ne Alternative : Batiken mit farbe aufkochen lassen usw) dann Metall, Büro und Elektro. Darin können sie eine 2 Jahige Berufsbildung machen und je nach dem einzelenen vielleicht sogar auf den freien Arbeitsmarkt (vielleicht 5%) und den rest dann in der zur Einrichtung gehörenden WfbM arbeiten. Um entscheiden zu können für welches Berufsbild sie geeignet sind, habe ich schon Projekte (diese werden immer vormittags gemacht) z.B. Hauswirtschaft: ein kissen nähen , Batiken, Metall: Schlüsselanhänger....und so weiter. Nachmittags plane ich das soziale in Fordegrund zu stellen, wie gehen sie mit anderen um, können sie in einer Gruppe arbeiten usw. Ich will Montag mittags imme raus gehen, denn nach dem Wochenende sind die meisten aufgelöst usw. dann habe ich 2 krativ nachmittage, dort mache ich seidenmalerei, speckstein, aber auch theman bezogene malearbeiten... und einen Gruppennachmittag: dort werde ich etwas Gedächtnistraining in form von Spielen rein bringen und Themen gemeinsam erarbeiten lassen in form von kollagen usw. so...nun wisst ihr ungefähr was ich bis jetzt so gemacht hab, im groben... eure tips sind echt super aber von sir Sina: danke, leider gibt es bei mir Masnahmen die einzeln auf die Leute zugeschnitten sind: dort machen sie walking, gymnastik usw...daher gibt es das schon, aber danke!
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